Fehlende Betreuung nach der Haft lässt Strafentlassene nicht selten in ein "Entlassungsloch" fallen, vor allem wenn keine Bewährungshilfe einsetzt. Auf dieser Erkenntnis baut die Konzeption dieses Projekts.
Der Entlassene soll mit entsprechenden Nachsorgemaßnahmen davor bewahrt werden in der kritischen Phase kurz nach der Entlassung rückfällig zu werden.
Auf Wunsch des Gefangenen nimmt eine Koordination bzw. eine Fallmanagerin bereits während der Haft Kontakt zum Inhaftierten auf. Eine Begleitung und Beratung erfolgt nach der Entlassung sofort weiter und kann in der Regel bis zu 6 Monate dauern.
Die Teilnehmer erhalten lebenspraktische Hilfen in zentralen Lebens- und Problembereichen:
• Wohnung
• Arbeit
• Schulden
• Freizeit
• und vieles mehr
Wer am freiwilligen und kostenlosen Nachsorgeprojekt Chance teilnehmen möchte, wendet sich an den Sozialdienst oder an die/den Koordinator*in des Nachsorgeprojekts in der Justizvollzugsanstalt. Diese vermitteln die/den Fallmanager*in, der in der Justizvollzugsanstalt die Entlassung mit dem Gefangenen bespricht und auch in Freiheit der/die persönliche Berater*in bleibt.